„#einfon“: Onlineberatung leicht gemacht
Im ESF-Projekt #EINFON sollen Chancen und Grenzen digitaler Sozialarbeit erprobt und in digital gestützte Arbeitsformen überführt werden. Fachkräfte der Sozialen Arbeit aus insgesamt sieben gemeinnützigen Sozialunternehmen aus Baden-Württemberg sollen im Umgang mit, in der Praxis erarbeiteten, digitalen Instrumenten und Methoden geschult werden, damit sie ihre neuen digitalen Kenntnisse und Fertigkeiten in der Arbeit mit „digital benachteiligte Personen“ einsetzen.
Das Projekt #EINFON beschäftigt sich mit der Digitalisierung sozialer Arbeit, Beratung und Dienstleistung. Die pandemiebedingte Beschleunigung digitaler Beratung-, Schulungs- und Kommunikationsformate und -anforderungen in der Sozialen Arbeit haben Auswirkungen auf Fachkräfte wie Teilnehmende.
Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt von sieben gemeinnützigen Sozialunternehmen, die in insgesamt 10 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs u.a. Angebote der Arbeitsförderung, der Fort- und Weiterbildung sowie der Jugendhilfe für (insbesondere) gering Qualifizierte und damit meist auch gering digitalisierte Personen.
Das technische und erwachsenenpädagogische Kompetenzzentrum von #EINFON ist beim Projektträger PHOENIX Genossenschaft für Beschäftigung und Bildung e.G. angesiedelt. In Kooperation mit den dezentralen #EINFON-Teams baut PHOENIX eine zentrale Informations-, Kommunikations- und Schulungsstelle auf.
Ziel ist u.a. das Erstellen eines praxisnahen, digitalen Leitfadens, der das Erlernen, Anwenden und Beherrschen digitaler Formate, Instrumente und Methoden unterstützt. Damit werden bewährte sozial-, lern- wie auch arbeitspädagogische Methoden um passgenaue digitale Tools in der Arbeit mit digital benachteiligten Personen ergänzt.
Durch die dezentrale Praxisanwendung sowie einem träger – und standortübergreifenden Transfer innerhalb von #EINFON bestehen vielfältige Chancen unterschiedliche standort-, zielgruppen- und branchenbezogene Lösungsansätze zu erproben, zu bewerten und in den betrieblichen Alltag der Arbeit der Fachkräfte einfließen zu lassen. Diese wiederum sollen dadurch in die Lage versetzt werden, die neu erworbenen Kenntnisse nutzerorientiert in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.
Das Programm wird in den Jahren 2021 und 2022 vollständig aus Mitteln der EU-Initiative REACT-EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe – Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) gefördert. Die Programmzuständigkeit liegt beim Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.